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26.08.2025
- Chinesische Hanfpalme Herkunft
- Chinesische Hanfpalme Pflege und Standort
- Chinesische Hanfpalme schneiden
- Chinesische Hanfpalmen düngen
- Chinesische Hanfpalme gießen
Chinesische Hanfpalme Herkunft
Die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) stammt aus Berg- und Vorgebirgsregionen Ost- und Zentralasiens. Vorkommen gibt es in China, Nordmyanmar und im Himalaya-Raum. Dort wachsen die Palmen in Schluchten, an Waldrändern und in Dörfern bis in Höhen von rund 2.000 Metern. Das Klima ist dort wechselhaft, mit kühlen Wintern, warmen Sommern und hoher Luftfeuchte. Diese Herkunft erklärt, warum die Art in Mitteleuropa deutlich kälteresistenter ist als viele andere Palmen. Die dichten Fasern am Stamm schützen das Meristem vor Kälte und Wind. In traditionellen Dorfgärten Asiens schätzt man die Palme seit Langem als Nutz- und Zierpflanze. Aus den faserigen Blattbasen stellte man Seile, Matten und einfache Gewebe her. Die robusten Fasern gaben der Art im Deutschen den Namen „Hanfpalme“.
Nach Europa gelangte Trachycarpus fortunei im 19. Jahrhundert über Pflanzenjäger und botanische Gärten. Sie setzte sich schnell in Parkanlagen und Villengärten durch, weil sie trotz Frost exotisch wirkt und sich in geschützten Lagen dauerhaft etablieren kann. In Deutschland findest du sie heute am Oberrhein, am Bodensee, in Weinbauklimaten, aber auch in Städten mit Wärmeinseln. Der schlanke Stamm bleibt oft von einem dicken Mantel aus braunen Fasern umhüllt. Diese Hülle ist kein Zufall, sondern ein natürlicher Schutz. Die Fächerblätter stehen auf langen, glatten Stielen. Reife weibliche Pflanzen tragen im Spätsommer schwarze, erbsengroße Früchte. Männliche und weibliche Blüten wachsen auf getrennten Exemplaren. Wer Samenbildung wünscht, setzt zwei Pflanzen. In Mitteleuropa reifen die Früchte an warmen Standorten zuverlässig aus.
Die Hanfpalme wirkt tropisch, ist aber eine echte Gebirgspalme. Genau dieser Gegensatz macht sie für mitteleuropäische Gärten spannend. Du bekommst ein klares Palmenbild, ohne aufwändige Technik. Die Pflanze verträgt Kälte besser als Winter¬nässe im Wurzelbereich. Sie mag durchlässige, humose Böden und ein Mikroklima mit Windschutz. In jungen Jahren wächst sie langsam, mit zunehmendem Alter spürbar schneller. Auf guten Standorten setzt sie jedes Jahr mehrere neue Fächer und baut den Stamm stetig auf. In Altbäumen sind 8 bis 12 Meter Höhe in Deutschland möglich, in wärmeren Regionen deutlich mehr.
Chinesische Hanfpalme Pflege und Standort
Wähle einen warmen, windgeschützten Platz in voller Sonne bis hellem Halbschatten. Eine Südwand speichert Wärme und mildert Frost. Windschutz ist wichtig, weil kalte Ostwinde die Blattspitzen austrocknen. In Innenhöfen, an Mauern oder zwischen höheren Gehölzen entsteht ein ruhiges Mikroklima. Der Boden sollte tiefgründig, humos und gut drainiert sein. Verdichtete Zonen lockerst du vor der Pflanzung gründlich. Mische reifen Kompost ein. Auf schweren Böden helfen Sand, Splitt oder Lavagranulat. Auf sehr sandigen Böden hält ein Anteil Lehm die Feuchte im Wurzelraum länger. Ein pH-Wert im neutralen bis leicht sauren Bereich passt gut. Kalk wird toleriert, solange die Nährstoffversorgung stimmt.
Setze Containerware im Frühjahr, sobald der Boden warm ist. So hat die Palme eine ganze Saison zum Einwurzeln. Das Pflanzloch planst du großzügig und lockerst die Ränder. Achte darauf, dass der Wurzelballen bündig mit der Umgebung sitzt. Nach dem Einsetzen spülst du Hohlräume mit Wasser ein. Eine weite Baumscheibe ohne Konkurrenzbewuchs hält den Wurzelbereich frei und erleichtert das Wässern. In den ersten Monaten hältst du die Erde gleichmäßig feucht. Eine 5–8 Zentimeter starke Mulchschicht aus Laub, Kompost oder Rindenkompost dämpft Verdunstung und stabilisiert die Bodentemperatur. Kübelpalmen brauchen ein großes, standfestes Gefäß mit Abzugslöchern und eine 5–10 Zentimeter hohe Drainage aus Blähton. Das Substrat sollte strukturstabil bleiben, damit Luft an die Wurzeln gelangt. Bewährt ist eine Mischung aus hochwertiger Pflanzerde, Kompost und mineralischen Zuschlägen.
Zum Winter konzentriert sich die Pflege auf Wurzelschutz und Nässemanagement. Ein dicker Mulchkranz um die Baumscheibe wirkt wie eine Isolationsdecke. In rauen Lagen bindest du die Fächer locker zusammen. Bei anhaltender Kälte hilft ein atmungsaktives Vlies über der Krone. Auf stauender Nässe darf die Palme nicht stehen. Nasser, kalter Boden schwächt die Pflanze mehr als trockene Kälte. Kübelpalmen überwintern hell und kühl bei 2 bis 8 Grad oder sehr geschützt im Freien nahe der Hauswand. Gieße dann wenig, aber regelmäßig, damit der Ballen nicht austrocknet. Spätwinterliche Sonne kann Blattschäden begünstigen, wenn der Boden noch gefroren ist. Ein leicht schattierendes Vlies in Kältephasen verhindert Spannungen zwischen Blatt und Wurzel.
Im Saisonverlauf kontrollierst du die Krone auf abgestorbene Wedel und entfernst sie sauber. Achte auf ausgeglichene Wasserversorgung, auf gelbliche Blätter als Hinweis auf Nährstoffmangel und auf braune Blattspitzen bei Trockenstress. In Städten läuft die Hanfpalme sehr stabil. Sie verträgt Streusalz schlecht, Abgase deutlich besser als viele Gehölze. In Innenhöfen mit aufgeheizten Flächen wächst sie zügig und bleibt formstabil. Unterpflanzungen mit trockenheitsverträglichen Stauden und Gräsern passen gut. Vermeide dichten Rasen bis an den Stamm, der um Wasser und Nährstoffe konkurriert.
Chinesische Hanfpalme schneiden
Ein starker Rückschnitt ist nicht nötig. Entferne nur trocken gewordene Wedel oder stark beschädigte Blätter. Schneide sie dicht am Stamm ab, ohne in das lebende Gewebe zu schneiden. Lasse junge, noch grüne Wedel stehen. Sie versorgen den Stamm mit Energie. Frische Blütenstände kannst du aus optischen Gründen belassen oder frühzeitig entfernen, wenn die Pflanze ihre Kraft in Blattaufbau stecken soll. Arbeite mit sauberem, scharfem Werkzeug. Das reduziert Eintrittsstellen für Keime. Alte Faserhüllen am Stamm kannst du belassen. Sie sind ein natürlicher Schutz gegen Kälte und Sonne. Wer den glatten Stamm bevorzugt, löst Fasern nur in warmen, trockenen Phasen und behutsam, ohne das Gewebe zu verletzen.
Chinesische Hanfpalme düngen
Die Hanfpalme ist kein Starkzehrer, sie dankt dir aber eine konstante, maßvolle Versorgung. Starte im Frühjahr mit einer Gabe reifen Komposts rund um die Baumscheibe. Das bringt organische Substanz und Spurenelemente in den Boden. Von April bis August gibst du in vier- bis sechswöchigem Abstand einen palmengerechten Volldünger mit Magnesium und Spurennährstoffen. So bleiben die Fächer sattgrün. In Töpfen arbeitet man besser mit kleineren, dafür häufigeren Flüssigdüngergaben über das Gießwasser. Ab Mitte August geht die Stickstoffgabe zurück. So reifen die Gewebe aus und werden winterfester. Zeigen sich aufgehellte Blattspreiten mit grünen Adern, deutet das auf Eisen- oder Magnesiummangel hin. Prüfe dann den pH-Wert und gleiche gezielt aus. Organische Düngung mit Kompost, Hornspänen oder Pflanzenjauchen hält den Boden lebendig und stabilisiert die Wasserhaltefähigkeit. Das kommt der Palme in Hitzephasen spürbar zugute.
Chinesische Hanfpalme gießen
Regelmäßiges, durchdringendes Wässern ist der Schlüssel zu vitalen, großen Fächern. Die Wurzeln sitzen nicht nur oberflächlich. Gieße so, dass Wasser in die Tiefe gelangt. Im Frühsommer reichen bei normalem Wetter ein bis zwei kräftige Gaben pro Woche. In Hitzeperioden brauchst du mehr. Der Boden soll gleichmäßig feucht bleiben, ohne nass zu stehen. Morgens oder abends versickert das Wasser besser und verdunstet weniger. Kübelpalmen trocknen schneller. Prüfe den Ballen mit der Hand und gieße durchdringend, bis Wasser unten austritt. Überschuss im Untersetzer kippst du weg. Regenwasser ist ideal. Leitungswasser mit viel Kalk verursacht auf Dauer Nährstoffblockaden und führt zu Blattaufhellungen. Mischt du Regen- und Leitungswasser, bleibst du auf der sicheren Seite.
Für junge, frisch gesetzte Palmen und Standorte mit trockenen, warmen Böden lohnt sich eine Bewässerungslösung, die tief an die Wurzel geht. Genau hier spielt der baumbad Bewässerungsbeutel seine Stärken aus. Du legst den Beutel um den Stammfuß, füllst ihn mit 75 bis 100 Litern Wasser und lässt die feinen Austrittsöffnungen arbeiten. Das Wasser sickert über Stunden langsam in die Tiefe. So erreichst du die aktive Wurzelzone, reduzierst Verdunstung und vermeidest Oberflächenabfluss. Die Palme bleibt gleichmäßig versorgt, auch wenn du nicht täglich vor Ort bist. Bei größeren Exemplaren stellst du zwei Beutel versetzt auf. In Hitzeperioden ist das ein klarer Vorteil, weil Stressspitzen gar nicht erst entstehen. Der Wuchs bleibt ruhig, die Fächer stehen länger frisch.
Im Winter braucht die Hanfpalme kaum Wasser, ganz austrocknen darf der Wurzelbereich aber nicht. An frostfreien Tagen gibst du kleine Mengen. Bei Kübelpflanzen kontrollierst du im Winterquartier regelmäßig. Trockene Heizungsluft gibt es dort nicht, aber Verdunstung findet trotzdem statt. Ein leichter, stetiger Feuchtefilm im Ballen genügt. Staunässe vermeidest du konsequent, denn kalte Nässe ist die häufigste Ursache für Ausfälle. Sie schwächt die Wurzeln, fördert Fäulnis und öffnet Pilzen die Tür. Eine saubere Drainage, gute Substratstruktur und durchdachte Gießintervalle halten die Palme stabil.
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