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Inhaltsverzeichnis
Bäume im Herbst bewässern: Das Jahr abschließen und auf den Winter vorbereiten
Der Herbst: Die Jahreszeit, um neue Bäume zu pflanzen
Wie gieße ich Bäume im Herbst richtig?
Ausnahme Frost
Die richtige Menge Wasser
Welche Gießmethode ist am besten geeignet?
Auf Zeichen von Trockenstress achten
Auf Dünger verzichten, dafür mulchen
Jedes Jahr wieder anders

Für einen Baum gehört Wasser zum Wertvollsten, was wir geben können. Mit genügend Wasser können Bäume mit fast allem klarkommen: Sie können Fotosynthese betreiben, gedeihen, sich gegen Krankheiten und Schädlinge wehren und sich selbst reparieren. Wenn es einen Punkt gibt, den wir bei bereits gepflanzten Bäumen richtig gut machen sollten, dann ist es die Bewässerung. Dabei gibt es für jede Jahreszeit unterschiedliche Herausforderungen. Hier findest du das wichtigste Wissen zum Thema Bäume gießen im Herbst.

Bäume im Herbst: Das Jahr abschließen und auf den Winter vorbereiten

Das Vegetationsjahr geht zu Ende. Im Herbst werden Früchte und Nüsse eingefahren. Und gleichzeitig wird es nun kälter. Die Laubbäume verlieren ihre Blätter und bereitet sich auf die Winterruhe vor. Aber auch hier ist es noch notwendig, dass sie ausreichend Wasser haben. Beispielsweise produzieren Bäume im Herbst sekundäre Pflanzenstoffe zur Abwehr von Krankheitserregern und Schädlingen.

Tipp für den Herbst: Als Abschluss der Vegetationszeit kannst du im Spätherbst, wenn die Laubbäume ihre Blätter abgeworfen haben, deine Bäume nochmal gründlich gießen. Dies sollte geschehen, bevor der Boden gefriert.

Wie gieße ich Bäume im Herbst richtig?

Ab September benötigt ein Baum hauptsächlich dann zusätzliches Wasser, wenn es in den Monaten zuvor sehr trocken war. Besonders wenn du von deinem Baum Früchte und Nüsse ernten möchtest, kann es sich lohnen, den Baum bis zu diesem Zeitpunkt gelegentlich mit Wasser zu unterstützen.
Wenn du dir unsicher bist, ob dein Baum genügend Wasser hat, kannst du auch die Feuchtigkeit des Bodens prüfen. Dazu kannst du im Wurzelbereich des Baumes ein kleines Loch von 10 bis 15 Zentimetern graben. Ist die Erde dort trocken, sollte der Baum bewässert werden. Beachte, dass es besonders im Herbst auch zu einer Überbewässerung kommen kann. Hat der Baum zu viel Wasser, reagiert er ähnlich wie bei Trockenstress.

Alle Jungbäume, die in den letzten 5 Jahren gepflanzt wurden, sind in der Regel bei trockenen Zeiträumen auch im Herbst auf eine zusätzliche Bewässerung angewiesen. Ihr Wurzelsystem ist noch nicht genug entwickelt, um in die tieferen Schichten zu kommen. Junge und neu gepflanzte Bäume sind deshalb auch viel anfälliger für Dürreschäden. Sorge dafür, dass sie auch im Herbst genügend Wasser bekommen. Wenn es über längere Zeit trocken ist, kannst du 1 bis 2 pro Woche 150 bis 200 Liter Wasser geben. 

Ausnahme Frost

Gibt es im Herbst bereits Schnee oder Frost, warte mit dem Gießen, bis der Schnee geschmolzen ist oder die Temperaturen über 5 Grad angestiegen sind.

Welche Gießmethode ist am besten geeignet?

Wie in allen Jahreszeiten gibt es zwei wichtige Regeln beim Gießen von Bäumen:

  1. Besser seltener gießen, dafür mit richtig viel Wasser. Empfohlen werden Wassermengen pro Gießgang von 150 - 200 Liter.
  2. Das Wasser sollte dabei möglichst langsam in die Erde versickern, damit es vom Boden auch wirklich aufgenommen werden kann. 

Ein sehr effektives Werkzeug, das beide wichtigen Punkte berücksichtigt, sind Baumbewässerungsbeutel, die das Wasser mittels Tröpfchenbewässerung langsam abgeben. Sie lassen sich ohne viel Aufwand installieren und sind in wenigen Minuten mit einem Gartenschlauch aufgefüllt. Danach geben sie das Wasser über einen Zeitraum von sechs bis neun Stunden Tröpfchen für Tröpfchen an den Boden ab. Dadurch gibt es kein Abfließen und kein schnelles Durchsickern durch den Wurzelbereich und das Wurzelsystem hat genug Zeit, das ganze Wasser effizient aufzunehmen.

Wenn du Baumbewässerungsbeutel benutzt, ist es wichtig, dass du sie im Herbst nicht für lange Zeit am Baum lässt. Wegen des Taus und der Feuchtigkeit können sich nämlich Algen ansetzen.
Wird es in der Nacht unter 5 Grad Celsius, solltest du die Beutel über Nacht wegnehmen.

Auf Zeichen von Trockenstress achten

Hier findest du einen Text zum Thema Trockenstress bei Bäumen. Beim Herbst ist es allerdings schwierig, Trockenstress beim Baum zu erkennen. Die Bäume sind am Ende ihrer Vegetationsperiode und die meisten Bäume verfärben ihre Blätter und werfen sie dann ab.

Auf Dünger verzichten, dafür mulchen

Im Herbst solltest du auf Dünger verzichten, da dieser ein Wachstum stimulieren könnte. Viel hilfreicher ist es, den Boden um den Baum zu mulchen. Mulch kann helfen, die Feuchtigkeit über die Wintermonate zu bewahren und schützt auch vor Kälte.

Der Herbst: Die Jahreszeit, um neue Bäume zu pflanzen

Der Herbst ist für die meisten Baumarten die beste Jahreszeit für Neupflanzungen. Hast du in deinem Garten noch Platz für einen Baum? 

Jedes Jahr wieder anders

Gerade erleben wir eine gehäufte Anzahl an Extremwetterereignissen. Manchmal regnet es im Herbst sehr viel, manchmal ist es schon über lange Zeit heiß und trocken. Es ist deshalb zunehmend schwierig, pauschale Lösungen zu haben.

Denke daran, dass auch ein zu viel an Wasser im Herbst problematisch sein kann. Achte auf die spezifischen Bedürfnisse deines Baumes und passe deinen Bewässerungsplan entsprechend an. Im Zweifelsfall solltest du dich von Baumpflegern oder Baumexperten vor Ort beraten lassen, die auf deine Region und Ihre speziellen Baumarten zugeschnitten sind.

Und benötigen Bäume auch im Winter eine zusätzliche Bewässerung?

Alle wichtigen Informationen findest du im Artikel Bäume im Winter gießen

Hier noch ein ausführlicher Text zum Thema Bäume gießen.

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