Winterlinde Herkunft

Die Winterlinde (Tilia cordata) ist ein sommergrüner Laubbaum und gehört zur Gattung der Linden in der Familie der Malvengewächse. Sie ist eine der beliebtesten Laubbäumen in Deutschland und Europa und erreicht je nach Art eine Wuchshöhe zwischen 15 bis 30 Metern und kann bis zu 1000 Jahre alt werden. Ein bekanntes Zitat besagt „Die Linde kommt 300 Jahre, sie steht 300 Jahre und vergeht 300 Jahre“.
Die Lindenarten werden in Sommer- und Winterlinde aufgeteilt. Sie haben mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Die Winterlinde ist in nördlicheren Gebieten verbreitet als die Sommerlinde. Besonders in den Voralpen, das Bergland und im Kaukasus ist sie vorzufinden. In Mitteleuropa sind beide Arten gleich stark vertreten. Zu erkennen ist die Winterlinde an ihren steil nach oben zeigenden Ästen.

Kulturgeschichtlich spielt sie eine wichtige Rolle und sie gilt als Freund der Menschen und Glücksbringer. In vielen alten Volkstexten und Liedern wird die Linde erwähnt und unzählige Orte, Straßen als auch Gaststätten in Deutschland tragen das Wort Linde in ihrem Namen. Die bekannteste Straße ist der Prachtboulevard „Unter den Linden“, an der viele wichtige Sehenswürdigkeiten Berlins zu sehen sind und seit 1647 die ersten Linden stehen.

Die Winterlinde ist ein Baum des Lebens, denn ihre Blüten, die Blattknospen, der Honig und ihre Früchte sind Nahrungsmittel und werden als therapeutisches Hausmittel, in der Medizin und Kosmetik eingesetzt. Im Alter von 20 bis 30 Jahren erscheinen die Blüten der Winterlinde im Juni bis August zum ersten Mal. Sie sind vier- bis zwölfzählig mit doppelter Blütenhülle, gelblich-weiß, sternförmig und zwittrig. Die Blüten erreichen einen Durchmesser von etwa 2 cm und hängen an einem langen, schmalen Hochblatt mit der die ausgereifte Frucht durch die Luft getragen wird.
Die Blätter sind bis zu fünf bis 6 cm lang, herzförmig, leicht assymetrisch, und scharf gesägt. Die Oberseite ist glänzend dunkelgrün und glatt. Die Unterseite ist bläulich grün mit rotbraunen Haarbüscheln. Die Blätter der Winterlinde sind kleiner als die der Sommerlinde.
Die Früchte sind etwa 5 bis 7 mm lang, fünfkantig und kugelig. Sie sind filzig überzogen und haben eine grünlich-gelbliche Farbe. Sie sind ölhaltig und roh als auch gekocht als Knabberei oder Salatbeilage essbar.
Tee aus Lindenblüten gilt als fiebersenkend, schleimlösend, schweiss- und harntreibend.

Winterlinde Pflege und Standort

Der perfekte Standort für eine Winterlinde ist sonnig bis hell halbschattig und der Boden kalkhaltig, locker und feucht. Die Bäume können einen Kronendurchmesser von 30 m erreichen und sollten nicht in der Nähe eines Gebäudes gepflanzt werden.
Die Linde bildet mit einem hohen Anteil an Feinwurzeln ein Herzwurzelsystem aus. Viele Wurzeln verlaufen entlang der Erdoberfläche.

Winterlinde schneiden

Allgemein benötigen Linden nicht besonders viel Pflege. Rückschnitte vertragen sie problemlos. Der beste Zeitpunkt ist der Herbst vor dem ersten Frost. Dabei gilt es alte und morsche Äste zu entfernen und ansonsten werden die äußeren Konturen in Form gebracht.

Winterlinde richtig gießen

Durch den Klimawandel wird es auch in unseren Regionen immer heißer und führt zu längeren Trockenperioden. Das hat Auswirkungen auf die Umwelt und vor allem auf die Bäume. Abhängig vom jeweiligen Standort und der klimabedingten Situation ist unter Umständen häufigeres Bewässern als in früheren Jahren notwendig. Linden fühlen sich besonders in feuchten Böden wohl, weshalb es wichtig ist für ausreichend Feuchtigkeit zu sorgen. Vor allem junge Lindenbäume sollten in den ersten Monaten an heißen Tagen bewässert werden, um gut einzuwurzeln.
Der Wasserbedarf einer Linde hängt von mehreren Faktoren wie die Dauer der Trockenperiode als auch der Zustand des Baumes ab. Pauschal kann bei Jungbäumen 75 bis 100 Liter und bei älteren Bäumen auch deutlich mehr pro Gießgang veranschlagt werden. Beim herkömmlichen Gießen mit dem Gartenschlauch besteht die Gefahr, dass die Feuchtigkeit verdunstet oder abfließt, bevor sie die Wurzeln erreichen kann. Aus diesem Grund kann man mit baumbad Bewässerungssäcken effizienter Gießen und spart dabei sogar Wasser. Durch die Tröpfchenbewässerung wird kontinuierlich Wasser an den Boden abgegeben und eine gleichmäßige Feuchtigkeit erreicht.
Das Anbringen und Befüllen der Wassersäcke ist einfach und unkompliziert. Der Beutel wird wie eine Jacke um den Baumstamm gelegt und mit dem Reißverschluss verschlossen. Im nächsten Schritt befüllt man den Sack mit so viel Wasser, das nach einem weiteren Ausrichten im unteren Bereich keine Falten mehr zu sehen sind und lässt es dann volllaufen. Mit der Füllung eines Bewässerungsbeutels werden Jungbäume mit ausreichend Wasser versorgt. Bei Bestandsbäumen mit größerem Stammdurchmesser können zwei, drei und mehr Bewässerungsbeuteln per Reißverschluss verbunden werden, um sie zu gießen.

Winterlinde düngen

Eine Düngung der Winterlinde ist in fortgeschrittenem Alter nicht mehr nötig, jedoch erfreuen sich junge Bäume im Frühjahr und Herbst über Kompost oder Hornspäne.

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