Mandelbaum Herkunft

Der Mandelbaum (Prunus dulcis) ist ein sommergrüner belaubter Baum oder Strauch und gehört zur Familie der Rosengewächse. Der botanische Name kommt vom lateinischen Namen für „Pflaume“, prunum. Sie sind eine der ältesten Kulturpflanzen und ursprünglich liegt ihre Herkunft wahrscheinlich im tropischen China. Mandeln werden als Zutat für das Brot ägyptischer Pharaonen erwähnt und bei den Griechin entstand sie aus dem Blutstropfen der Götting Kybele. Mit den Arabern und den Römern hat sie sich bis nach Nordeuropa verbreitet und mit spanischen Franziskanermönchen ist sie in Kalifornien gelandet. Im Christentum war die Mandel das Symbol für die unbefleckte Empfängnis. Bis zur Romantik wurde Christus mit einem mandelförmigen Heiligenschein dargestellt.

Heute ernten die Vereinigten Staaten von Amerika etwa 57% der weltweit gehandelten Mandeln. Ihre Wuchshöhe liegt zwischen 2 bis 9 m und die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt etwa 70 bis 80 Jahre; selten bis zu 150 Jahre. Vor dem Laubaustrieb zeigen sich die weißen bis hellrosa Blüten des Mandelbaums im März bis April. Sie haben fünf Blütenblätter und sind 3 bis 4 cm groß. Die dunkelgrün glänzenden Blätter sind gestielt, länglich-lanzettlich bis eiförmig, 7 bis 10 cm lang und 2 cm breit. Der Rand ist fein eingekerbt bis gesägt. Die Früchte des Mandelbaums werden im Herbst geerntet. Die Ernte beginnt mit frühen Sorten Ende August und zieht sich mit den später reifenden Sorten bis in den November hin. Die Früchte sind 3 bis 6 cm lang, samtig behaart, länglich bis eiförmig und abgeflacht. Unterschieden werden süße und bittere Mandeln. Aus den Bittermandeln werden Aromastoffe gewonnen, jedoch ist sie aber roh für den Verzehr nicht geeignet, da sie aufgrund des hohen Blausäuregehaltes giftig ist. Durch Kochen verflüchtigt sich die hitzeempfindliche Blausäure auf eine unbedenkliche Menge.

Mandelbaum Pflege und Standort

Ein warmer, sonniger bis leicht schattiger und windgeschützter Standort mit gut durchlässigem und leicht kalkhaltigem Boden ist zur Pflanzung von Mandelbäumen gut geeignet. Sie mögen keine Staunässe, zu saure oder stark verdichtete Böden. Um die frühen Blüten vor Frostschäden zu schützen, ist ein Standort in einem Innenhof oder vor einer Mauer zu empfehlen. Die Pflanzung geschieht bestenfalls im Frühjahr oder Spätsommer. Unverzichtbar ist ein Pfahl um der Pflanze in den ersten Standjahren Halt zu geben. Die Veredlungsstelle sollte beim Einpflanzen oberhalb der Bodenoberfläche sein, um Fäulnis an der Stammbasis und die Entwicklung von Wildtrieben zu verhindern.

Mandelbaum schneiden

Mandelbäume werden nach der Ernte im Herbst zurück geschnitten, damit sie vital bleiben und ihre schöne Krone behalten. Nach innen wachsende, sich kreuzende Triebe und Konkurrenztriebe, die nahe und parallel zu einander wachsen werden entfernt. Totes Holz ist im Frühjahr nach dem Austrieb gut zu erkennen und kann ebenfalls beseitigt werden. Durch die Schnittmaßnahmen kann die Monilia-Krankheit (Spitzendürre) vorgebeugt werden.

Mandelbaum gießen

Die Auswirkungen des Klimawandels sind in unseren Regionen spürbar. Steigende Temperaturen und längere Trockenperioden setzten Bäume unter Stress. Abhängig vom jeweiligen Standort und der klimabedingten Situation ist unter Umständen häufigeres Bewässern als in früheren Jahren notwendig. Auf Trockenheit regieren Mandelbäume empfindlich und besonders in den ersten beiden Jahren ist das Bewässern sehr wichtig. Bei niedriger Bodenfeuchtigkeit wird das Wachstum gehemmt und der Ertrag fällt geringer aus. Wie viele nussbildenden Gehölze haben Mandelbäume einen hohen Wasserbedarf. Pauschal kann bei Jungbäumen 75 bis 100 Liter und bei älteren Bäumen 150 bis 200 Liter veranschlagt werden. Mit der Füllung eines Bewässerungsbeutels werden Jungbäume mit ausreichend Wasser versorgt. Bei Bestandsbäumen können 2 bis 3 Bewässerungsbeuteln per Reißverschluss verbunden werden um sie zu bewässern. Besonders im Frühjahr und im Sommer sollte 1 bis 2 mal wöchentlich bewässert werden. Um eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit zu gewährleisten, ist die Tröpfchenbewässerung mit baumbad Bewässerungssäcken empfehlenswert. Zwei Löcher im unteren Bereich geben über Stunden verteilt das Wasser an den Baum ab. Die Wurzel können das Wasser besser aufnehmen, dadurch wird Staunässe vermieden und Wasser gespart, das nicht in den Boden absickert. Des Weiteren deckt der Bewässerungsbeutel die Oberfläche des Bodens ab und verhindert dadurch das Verdunsten von Wasser. Das Anbringen und Befüllen der Wassersäcke ist einfach und unkompliziert. Der Beutel wird wie eine Jacke um den Baumstamm gelegt und mit dem Reißverschluss verschlossen. Im nächsten Schritt befüllt man den Sack mit so viel Wasser, das nach einem weiteren Ausrichten im unteren Bereich keine Falten mehr zu sehen sind und lässt es dann volllaufen.

Mandelbaum düngen

Eine Mulchschicht aus reifem Kompost versorgt den Baum mit Nährstoffen und schützt den Boden vor dem Austrocknen. Das Düngen im Frühjahr mit reifem Kompost und Hornspänen versorgt den Baum mit wichtigen Nährstoffen.

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