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Graupappel Herkunft

Die Graupappel (Populus canescens) ist eine natürliche Kreuzung zwischen der Zitterpappel (Populus tremula) und der Silberpappel (Populus alba). Sie kommt in Europa und Teilen Westasiens vor und ist häufig entlang von Flüssen, in Auen und auf feuchten Wiesen zu finden. Als Hybrid verbindet sie Eigenschaften beider Elternarten: Sie ist robust, wächst schnell und verträgt unterschiedlichste Standortbedingungen.

Ihr Name stammt von der grau-silbrigen Färbung der Blattunterseiten, die der Baum besonders an windigen Tagen eindrucksvoll zur Schau stellt. Die Graupappel kann eine Wuchshöhe von über 30 Metern erreichen und beeindruckt mit einem kräftigen, aufrechten Stamm und einer breit ausladenden Krone. Ihre Blätter sind wechselständig angeordnet, rundlich bis eiförmig und auf der Unterseite weich behaart.

Graupappel Pflege und Standort

Graupappeln gelten als pflegeleicht und anpassungsfähig. Sie bevorzugen vollsonnige bis halbschattige Standorte und gedeihen auf feuchten, nährstoffreichen Böden besonders gut. Auch in städtischen Gebieten oder auf eher lehmigen Böden wachsen sie zufriedenstellend.

  • Wähle einen Standort mit viel Licht und ausreichend Platz nach allen Seiten. 
  • Der Boden darf frisch bis feucht sein, sollte aber keine dauerhafte Staunässe aufweisen. 
  • Eine Mulchschicht hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und die Wurzeln vor Hitze zu schützen. 
  • Besonders junge Exemplare profitieren in den ersten Jahren von gleichmäßiger Pflege. Da sie tief wurzelt und rasch wächst, eignet sich die Graupappel gut als Schattenspender, Windschutz oder zur Begrünung großer Flächen. In kleinen Gärten ist sie aufgrund ihrer Größe nur bedingt geeignet.

Graupappel schneiden

Ein regelmäßiger Schnitt ist bei der Graupappel nicht zwingend erforderlich. Wenn du aber die Krone lichten, das Wachstum lenken oder abgestorbene Äste entfernen möchtest, solltest du dies idealerweise im Spätwinter oder zeitigen Frühjahr tun – bevor der Saftdruck einsetzt. Die Graupappel verträgt Rückschnitte in der Regel gut, sollte aber nicht zu stark gekürzt werden, da sie sonst zu Wasserreisern und instabilen Neuaustrieben neigt. In jungen Jahren kann ein leichter Erziehungsschnitt helfen, eine ausgewogene Kronenform aufzubauen. Achte beim Schnitt auf eine klare Astführung und schneide möglichst an gut platzierten Verzweigungen zurück.

Muss man Graupappeln düngen?

Auf guten Standorten benötigt die Graupappel in der Regel keine zusätzliche Düngung. Sie wächst schnell und kräftig – übermäßige Nährstoffgaben könnten sogar zu instabilen Trieben führen. Wenn du das Wachstum dennoch unterstützen möchtest, kannst du im Frühjahr etwas Kompost oder gut verrotteten Stallmist in den Wurzelbereich einarbeiten.

Eine Mulchschicht aus Laub oder Rindenhumus verbessert zusätzlich die Bodenstruktur, schützt vor Austrocknung und versorgt den Baum langsam mit Nährstoffen. Auf chemische Dünger sollte verzichtet werden – sie sind bei dieser genügsamen Art nicht notwendig.

Graupappel richtig gießen!

Junge Graupappeln benötigen eine zuverlässige und regelmäßige Wasserversorgung, insbesondere in den ersten drei bis fünf Standjahren. Später entwickeln sie ein kräftiges Wurzelsystem, mit dem sie sich auch in trockeneren Perioden gut selbst versorgen können. Dennoch gilt: Besonders in langen, heißen Sommern solltest du nicht zu lange mit dem Gießen warten – gelbe oder schlaffe Blätter sind ein deutliches Zeichen von Wassermangel.

Ideal ist eine tiefe, durchdringende Bewässerung, bei der der Boden bis in tiefere Schichten durchfeuchtet wird. Gieße morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Hier bietet der baumbad Bewässerungssack eine praktische und wassersparende Lösung: Lege den Sack um den Stamm, schließe ihn mit dem Reißverschluss und befülle ihn mit 75 bis 100 Litern Wasser.

Über mehrere Stunden hinweg wird das Wasser langsam an die Wurzeln abgegeben – genau dort, wo es gebraucht wird. Die langsame Tröpfchenbewässerung verhindert Oberflächenabfluss und Verdunstung. So bleibt der Boden gleichmäßig feucht und der Baum wird effizient mit Wasser versorgt. Gerade bei größeren Exemplaren kannst du mehrere Säcke verbinden.

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