Essigbaum Herkunft

Der Essigbaum (Rhus typhina L) ist ein sommergrüner Laubbaum und gehört zur Familie der Sumachgewächse. Er ist in Nordamerika heimisch und wurde 1602 in Europa eingeführt.
Der Essigbaum ist ein Strauch oder kleiner Baum, kann eine Wuchshöhe von 5 bis 10 m und ein Alter von bis zu 70 Jahren erreichen.
Die Blüten des Essigbaums sind klein und haben eine weiße oder rosa Farbe. Sie sind in dichten Büscheln angeordnet und haben eine kugelförmige Struktur.
Die Blätter des Essigbaums sind groß, gefiedert und grün. Sie wechseln im Herbst ihre Farbe zu leuchtendem Orange-Rot.
Die Früchte des Essigbaums sind längliche Kegel, die von rot bis grün gefärbt sind und im späten Herbst reifen.

In der traditionellen Medizin wurde der Essigbaum seit langer Zeit verwendet, um Entzündungen und Fieber zu behandeln.
Die Früchte des Essigbaums werden zur Herstellung von Essig, Limonade und Gewürzen verwendet.

Der Essigbaum gilt als sehr widerstandsfähig und gedeiht in vielen unterschiedlichen Böden und Klimaten. Er ist oft an Ufern von Flüssen und Bächen sowie in Wäldern und Parklandschaften zu finden.

Essigbaum-Blätter

Essigbaum Pflege und Standort

Der Essigbaum bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem gut durchlässigen und leicht feuchten Boden. In der Regel kann er in jedem Bodentyp wachsen, aber bevorzugt sandigen oder lehmigen Boden. Die beste Pflanzzeit für den Essigbaum ist im Frühjahr oder Herbst.

Essigbaum schneiden

Um den Essigbaum gesund zu halten und das Wachstum zu fördern, sind regelmäßige Schnittmaßnahmen sinnvoll. Ein Verjüngungsschnitt kann jährlich im Frühjahr durchgeführt werden, um den Baum in Form zu halten und das Wachstum anzuregen. Hierbei werden ältere, verholzte Triebe entfernt und die jungen Triebe zurückgeschnitten. Der Formschnitt dient dazu, die gewünschte Form des Baumes zu erhalten und zu verbessern. Er kann jederzeit durchgeführt werden, solange die Pflanze nicht blüht.

Essigbaum gießen

Der Essigbaum bevorzugt trockene Bedingungen und benötigt daher normalerweise weniger Wasser als andere Pflanzen. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass der Boden im ersten Pflanzjahr feucht gehalten wird, um das Wurzelwachstum zu unterstützen. In den Folgejahren benötigt der Essigbaum normalerweise nur selten zusätzliches Wasser. Übermäßiges Wässern kann die Wurzeln des Essigbaums schädigen und sollte daher vermieden werden. Jedoch wird es in unseren Regionen aufgrund des Klimawandels immer heißer und längere Trockenperioden sind die Folgen. Das hat Auswirkungen auf die Umwelt und vor allem auf die Bäume. Die zunehmende Trockenheit und steigende Temperaturen führen bei Bäumen zu Stress.

Abhängig vom jeweiligen Standort und der klimabedingten Situation ist unter Umständen das Bewässern des Essigbaums häufiger als in früheren Jahren notwendig. Essigbäume sind Flachwurzler und haben viele Kleinwurzeln in der Nähe der Oberfläche. Beim herkömmlichen Gießen mit dem Wasserschlauch dunstet viel Wasser ab, bevor es in den Boden eindringt und die Wurzeln des Essigbaums erreicht. Weitere Feuchtigkeit geht dadurch verloren, dass es an den Wurzeln vorbei in den Boden absickert.
Eine effiziente Möglichkeit den Essigbaum zu gießen, ist mit Hilfe von baumbad Bewässerungssäcken. Die Beutel geben das Wasser über mehrere Stunden gleichmäßig als Tröpfchenbewässerung an den Baum ab, sodass die Wurzeln die Feuchtigkeit gut aufnehmen können. Der Bewässerungsbeutel deckt außerdem die Oberfläche des Bodens ab und verhindert dadurch das Verdunsten von Feuchtigkeit. Die Füllmenge der baumbad Bewässerungsbeutel beträgt 75 bis 100 Liter und ist zur Versorgung eines Essigbaums ausreichend. Der Boden sollte nicht ständig feucht gehalten wird, da der Essigbaum Wurzeln in trockenen Bedingungen besser entwickelt und resistenter gegen Pilzkrankheiten ist.

Essigbäume düngen

Der Essigbaum benötigt in der Regel keine zusätzliche Düngung. Er ist eine robuste Pflanze und kann in den meisten Böden gut gedeihen. In besonders armen Boden kann es jedoch hilfreich sein, organischen Dünger wie Kompost oder Hornspäne im Frühjahr aufzutragen und leicht einzuarbeiten. Um Überdüngung zu vermeiden, ist es ratsam vorher den Nährstoffgehalt des Bodens zu analysieren.

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